Der Spitzen-Nahewein ist weder laut noch leise: Wer ihn erst einmal im funkelnden Glas genossen hat, dem öffnet sich die Tür zur reichhaltigen Welt feinster Geschmacksfacetten. Es wundert daher nicht, dass Naheweine mehr und mehr den Siegeszug zur Weltspitze antreten. Obwohl bereits die Römer hier Wein anbauten, wurde die Nahe erst 1971 zum eigenständigen Anbaugebiet. Nahewein gilt schließlich nicht umsonst als ein Edelstein über die Grenzen Deutschlands hinaus.
Die facettenreiche Nahe-Region bietet auf etwa 4.400 Hektar Rebfläche vorzügliche Bedingungen für exzellente Weine: Milde Temperaturen und viel Sonne bilden ein hervorragendes Klima für Rebsorten wie Rivaner, Silvaner und Riesling. Die Spielarten des Burgunders sowie Kerner, Scheurebe, Portugieser und Dornfelder runden das Nahe-Angebot ab. Ursache für diese Vielgestaltigkeit ist eine bewegte Erdgeschichte. Bei vulkanischen Beben, beim Einbruch des Nahe-Grabens, wurde in Jahrmillionen der Untergrund ständig durchgeschüttelt. Oft ändert sich alle hundert Meter der Boden und jede dieser Formationen verändert den Geschmack des Weins ein wenig. Hinzu kommt eine gehörige Portion Kreativität der Winzer des Nahe-Landes, die in Fragen der Weinqualität zeitgemäße Produkte für individuelle Kundenwünsche erarbeiten. So kommt hier sprichwörtlich jeder garantiert auf seine Kosten.