Umgeben von sanften Weinbergen und der reizvollen Natur des Nahetals liegt Nußbaum, ein charmantes Weindorf mit langer Tradition. Geprägt von einer bewegten Geschichte, reicht die erste urkundliche Erwähnung des Ortes bis ins Jahr 1295 zurück. Einst Stammsitz der Ritter von Nußbaum, hat sich das Dorf über Jahrhunderte hinweg zu einem beschaulichen, aber bedeutenden Weinbauort entwickelt.
Die Weinkultur ist in Nußbaum tief verwurzelt. Auf einer Anbaufläche von etwa 20 Hektar gedeihen in den Lagen „Rotfeld“, „Höllenberg“ und „Sonnenberg“ charaktervolle Weine, die das Terroir der Region widerspiegeln. Dank des milden Klimas und der abwechslungsreichen Böden entstehen hier sowohl fruchtige Weißweine als auch gehaltvolle Rotweine.
Ein markantes Wahrzeichen des Dorfes ist die alte Kirche mit ihrem beeindruckenden Turm aus dem 13. Jahrhundert, die als gemeinschaftlicher Sakralbau von beiden Konfessionen genutzt wird. Auch das „Nußbaumer Schloss“, das einst von Kurfürst Carl-Theodor für seinen Sohn neu errichtet wurde, zeugt von der geschichtsträchtigen Vergangenheit des Ortes.
Nußbaum ist nicht nur für seine Weine bekannt, sondern auch für seine landschaftliche Schönheit. Wanderwege führen durch die idyllische Umgebung, vorbei an alten Weinbergen und malerischen Aussichtspunkten wie dem Naturdenkmal „Matzpfuhl“ und dem Wanderparkplatz „Friedenseiche“, von dem aus sich ein beeindruckender Blick über das Nahetal bis hin zum Donnersberg bietet.
Mit seiner Kombination aus traditionsreichem Weinbau, historischer Architektur und einer herrlichen Naturlandschaft ist Nußbaum ein lohnenswertes Ziel für Weinliebhaber und Ruhesuchende, die die Vielfalt der Nahe-Region erkunden möchten.