Worms-Wiesoppenheim / Rheinhessen
Wiesoppenheim gehörte früher zum Bistum Worms, und hatte im Mittelalter auch einen eigenen Gerichtssitz.
Bei der Gestaltung des Wappenschildes nach dem zweiten Weltkrieg wurden, unter Anlehnung an das historische Gerichtssiegel und Wappen, die zwei gekreuzten Schlüssel aus dem Wappen des Domes "St. Peter" zu Worms übernommen, und als Hinweis auf den heiligen Martinus, Schutzpatron der Kirche zu Wiesoppenheim, das waagerecht liegende Schwert in das Wappen eingebunden.
Zur ästhetisch gefälligen Gestaltung wurde das Wappenschild in die beiden schwarzen und roten Felder geteilt, wobei die schwarze Fläche wiederum in Anlehnung an das Bistumswappen gewählt wurde.
Das Wiesoppenheimer Wappen in dieser Form wurde 1957 vom rheinland-pfälzischen Ministerium des Inneren in Mainz genehmigt.
Geografisch betrachtet, ist die Gemeinde Wiesoppenheim der südlichste Ort von Rheinhessen, und wurde 1969 in die kreisfreie und Lutherstadt Worms eingemeindet.
Trotz der Nähe zu Worms und der Anbindung an das Rhein-Neckar-Dreieck, hat sich Wiesoppenheim in großen Teilen seine Selbstständigkeit und dörfliche Atmosphäre bewahrt.
Leider sind charakteristische Merkmale, hier insbesondere der idyllische Verlauf des Eisbachs, zunächst durch den Reichsarbeitsdienst, und später durch die Entstehung von Neubaugebieten unwiederbringlich vernichtet worden.
Wesentlich für das heutige Ortsbild sind die ansässigen Weingüter mit ihren Wingerten und Höfen, und der heute, in kleineren Gemeinden und Zeiten der Supermarkt-Ketten keinesfalls mehr selbstverständliche Einzelhandel, der eine lokale Versorgung der Ortsbewohner sichert.
Das Wiesoppenheim von heute zeichnet sich durch seine ruhigen Wohnlagen und sein aktives kulturelles Leben, bei gleichzeitiger Anbindung an das städtische Umfeld aus.
Quelle:
wiesoppenheim.de
Weinbaubetriebe in Worms-Wiesoppenheim