Alle Weine hier zu würdigen würde den Rahmen sprengen:
Einfach mal hinfahren und aus dem reichhaltigen Angebot probieren!
N.S. Nach einer Verkostung von Spätburgundern der Spitzenweingüter im Kaiserstuhl und Breisgau mit Freunden holte ich noch zwei Flaschen Behringer aus dem Keller: Wow! Da muss sich Behringer nicht verstecken! Der 14er Römerberg präsentierte sich druckvoll am Gaumen, wunderschön ausbalanciert, mit überzeugender Tiefe: Ein Wein für Hedonisten!
Der 15er Spätburgunder Exclusiv: Eine Grace Kelly im Glas! Filigran, fast zart, fein, komplex und finessreich: So geht klasse Spätburgunder/Pinot Noir auch im vernünftigen Preissegment.
Auch im Markgräflerland.
Chapeau!
12.11.2024: Bei trüber Inversionswetterlage Freunde eingeladen. Bei diesem Wetter können gute Rotweine so gut tun, wie ein Kaminfeuer...
Zur Sache: Im Glas: Behringer Pinot Noir Römerberg 2014 und 2015 sowie ein 18er Pinot Noir Exclusiv. Zum.Vergleich: Ein Chateauneuf du Pape, ein Merlot aus Bordeaux und ein Pinot Noir aus dem Elsass.
Für mich immer wieder ein "wow" Erlebnis: Der 14er Behringer immer noch top! Komplex und filigran wie ein Gedicht von Kästner. Der 15er: Rund und druckvoll. Ausbalanciert.
Der 18er: Was für ein Jahr für die nicht einfache Diva Spätburgunder: Heiß und trocken. Das Ergebnis: Ein alkoholreicher, fetter Rotwein.
15 Vol. Alkohol.
Mir geht Finesse bei Roten nicht über alles, ein Trend, der m.E. z.Z. Übertreibungen erfährt. In Deutschland wie auch z.B. im Burgund, der Schweiz und Österreich.
Aber, der 18er war fett.
Das Erstaunliche bei Behringerweine: Sie können reifen. So auch dieser 18er: Nach 6 Jahren präsentiert er sich differenzierter im Glas. Er entwickelt Charakter. (Noch) nicht ganz so elegant wie wie die Römerbergweine, aber er macht Spaß!
Leider, und für mich nicht nachvollziehbar, gab's vom Weingut Behringer nach dem 18er Exclusiv keinen gehobenen Spätburgunder mehr.
Die parallel verkosteten franz.
Rotweine: Vergleichbar nur der Elsässer - etwas teurer, etwas leichter.
Der Merlot und der Chateauneuf sind auch schöne Weine, allerdings nicht so spannend: Rund, präsent, bei beiden sind helle, rote Früchte da (Kirsche, Erdbeere, fast Himbeere (Syrah beim Rhonewein).
Das Transparentere, das eher Filigrane, trotz teilweise imposanter Tiefe, die Finesse:
Eigenschaften, die begründen, was uns am Pinot Noir/Spätburgunder so fasziniert.
Und das Weingut Behringer hat den Spätburgunder prägend ins Markgräflerland gebracht.